Das Museum Eckernförde im alten Rathaus ist seit 1987 geöffnet und setzt so die Tradition einer zentralen Einrichtung des lokalen kulturellen Lebens fort. Der Kernbau, vermutlich ein Zeughaus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, ist der bedeutendste Profanbau der Stadt. Das Gebäude diente früher als Versammlungssaal für den Stadtrat, Gilden und Zünfte, für Gerichtsverhandlungen und Hochzeiten der Bürger.
Ziel des Museumsbetriebs ist es, zusammen mit dem Stadtarchiv das (kultur-) historische Gedächtnis von Eckernförde zu bilden. Das Museum bewahrt Zeugnisse der lokalen und regionalen Kunst, der Geschichte, der Alltagskultur und der besonderen regionalen Persönlichkeiten für die nachfolgenden Generationen.
Ausstellungen
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Museumsarbeit und des gezielten Sammelns gelangen in ständigen und wechselnden Ausstellungen an die Öffentlichkeit. Führungen, Projekte, Gespräche und Vorträge sollen das Verständnis von Geschichte, Kunst und historischen Lebenswelten Eckernfördes wecken. Diese Angebote der Geschichtsvermittlung richten sich zielgruppenorientiert sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene aller Altersgruppen.
Die ständigen Ausstellungen widmen sich unterschiedlichen Aspekten des lokalen Alltagslebens seit dem 19. Jahrhundert. Die aktuelle Wechselausstellung ist dem Künstler Carl Bössenroth (1863-1935) gewidmet. Seine Darstellungen des Eckernförder Hafens mit seinen Fischerhäusern, Fischerbooten sowie der charakteristischen Holzbrücke das Bild von der Stadt an der
Ostsee maßgeblich geprägt.
Bei der Aktion Ferienspaß im Sommer und Herbst 2023 können Kinder und Jugendliche kostenlos mitmachen, beispielsweise die Fahrdienstleitung an der Modellbahnanlage übernehmen, die Geheimnisse des Museums über eine Taschenlampenführung erkunden oder Alltag und Leben früher kennenlernen.