Museum für Hochseefischerei
Das Museum für Hochseefischerei präsentiert eindrucksvoll die Geschichte der Fischereiindu...
Für dich auf einen Blick
Als eine berührende Mahn- und Gedenkstätte erinnert das ehemalige KZ-Arbeitslager Karlshagen I in Peenemünde an die vielen Todesopfer des Zweiten Weltkriegs. Von den unzähligen Zwangsarbeitern kamen etwa 500 bei der Entwicklung und Produktion von Waffensystemen zwischen 1936 und 1945 ums Leben. Heute ist die Stätte ein Teil der Denkmal-Landschaft des Historisch-Technischen Museums Peenemünde.
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GeschichteTageszeit
tagsüberDas KZ-Arbeitslager Karlshagen I erinnert an eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte Deutschlands. Ab 1939 arbeitete eine große Zahl von Ausländern in Peenemünde, die wenigsten von ihnen jedoch freiwillig. Es herrschte Arbeitskräftemangel, überdies befürchtete man den Geheimnisverrat durch ausländische Arbeiter. So entstanden 1943 zwei KZ-Außenlager mit jeweils einigen hundert Insassen in der Luftwaffenerprobungsstelle und in der Heeresversuchsanstalt. Heute ist die Stätte ein Teil der Denkmal-Landschaft des Historisch-Technischen Museums Peenemünde.
Die Mindeststandards für Kriegsgefangenschaft wurden zunehmend ignoriert: Für die Luftwaffe mussten die Häftlinge in der Fertigungshalle 1 einfache, aber harte Hilfsarbeiten verrichten, wie etwa Raketenmontage. Ein Arbeitstag hatte 11 Stunden und das sechsmal die Woche. Auch die Unterbringung war schlecht in Gruppenräumen für 100 bis 150 Männer mit dreistöckigen Betten. Es gab nur unregelmäßige Mahlzeiten, dazu litten die Zwangsarbeiter unter den Gewaltakten durch das SS-Personal. Nach den Luftangriffen in Peenemünde mussten die Zwangsarbeiter zusätzlich Aufräumarbeiten leisten und beispielsweise die Blindgänger zum Entschärfen freilegen.
Es wird geschätzt, dass etwa 232 KZ-Häftlinge, 197 ausländische Zwangsarbeiter und elf sowjetische Kriegsgefangene ums Leben kamen, letztere bei einem alliierten Bombenangriff. Namentlich belegt ist der Tod von 248 Häftlingen.
Das KZ-Arbeitslager Karlshagen I ist seit 2006 wieder begehbar, zu sehen gibt es Reste der ehemaligen Anlage. Das Lager bestand aus fünf Häftlingsbaracken, Appellplatz, Vorratsgebäude, Waschhaus und Küche. Umgeben war es von einem Stacheldrahtzaun; mehrere kleine Bunker für die Wachmänner und Wachtürme dienten für zusätzliche Sicherung.
April bis September täglich 10:00 Uhr - 18:00 Uhr
Oktober bis März täglich 10:00 Uhr - 16:00 Uhr
November bis März: Montag geschlossen
Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH
Im Kraftwerk
17449 Peenemünde
Telefon +49 (0) 38371 505 0
E-Mail: htm@peenemuende.de
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