Leuchtturm Warnemünde

Leuchtturm Warnemünde

12. September 2024 / Fabio Klein

Der Leuchtturm Warnemünde

Im Februar 1994 wurde der Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. ins Leben gerufen und beim Amtsgericht Rostock unter der Registrierungsnummer 1328 eingetragen. Die Gründungsmitglieder des Vereins waren Gerhard Lau, Gerhard Kuhl, Dietmar Schleinitz, Petra Legenhausen (verstorben), Hans-Joachim Luttermann, Reinhold Kramer, Christian Meyer und Hans-Jürgen Kroczek.

Was Sie über den Leuchtturm Warnemünde wissen sollen auf einen Blick

Ausflugziel

Sehenswerter Ort

geeignet für

Erwachsene Jugendliche Kinder

Hunde

Erlaubt

Preis für eine Familie mit 1 Kind

ca. 4 Euro

Tageszeit

tagsüber

Wetter

Bei schönem Wetter

Wo?

draußen

Die Geschichte des Leuchtturms in Warnemünde

Die Geschichte der Leuchttürme in Warnemünde reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1283 wurde im Zusammenhang mit dem Ausbau des Rostocker Hafens erstmals ein Leuchtturm in Warnemünde erwähnt. Weitere Erwähnungen der "Leuchte" erfolgten in den Jahren 1349/50 und 1363/64. Im Jahr 1757 wurde von einer kupfernen Leuchte gesprochen, die in einem hölzernen Turm hing. Es ist jedoch nicht überliefert, ob zu dieser Zeit ein fester Leuchtturm an der Mündung der Warnow stand.

Mit dem Wachstum der Rostocker Handelsflotte, die im Jahr 1850 bis zu 263 Schiffe umfasste, wurde eine Verbesserung der Hafeneinrichtungen notwendig. Im Oktober 1836 wurde der Bau einer Ziehlaterne abgeschlossen. Diese Laterne befand sich frei hängend in einem "Turm" und war mit einem Petroleumlicht ausgestattet, das ein festes weißes Licht abgab. Von August bis April war das Licht von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang regelmäßig in Betrieb.

Bei Nebel waren besondere Maßnahmen erforderlich, wie Hornsignale, Glocken oder eine Nebelkanone. Mit der Entwicklung der Rostocker Segelschiffflotte, die im Jahr 1878 mit 372 Schiffen zur größten in der Ostseeregion wurde, war ein weiterer Ausbau der Hafeneinrichtungen dringend erforderlich. Bereits im Jahr 1862 wurde dem Stadtrat von Rostock ein Entwurf zur Umbau des Hafenlichts in Warnemünde zu einem vollständigen Leuchtturm mit prismatischem Laternenhaus vorgelegt. Es vergingen jedoch mehr als 30 Jahre, in denen es Streitigkeiten über die Notwendigkeit und die Finanzierung des Leuchtturms gab, bevor im Jahr 1897/98 schließlich der Bau des Leuchtturms in seiner heutigen Form erfolgte. Der Turm wurde unter der Leitung des Rostocker Hafenbaumeisters Karl Friedrich Kerner errichtet.

Anfangs wurde das Feuer des Leuchtturms mit Petroleum betrieben, das aus einem Keller mit vier Petroleumbehältern gepumpt werden musste. Im Jahr 1917 erfolgte die Umstellung auf Gasbeleuchtung und etwa 1927 wurde der Leuchtturm auf elektrisches Licht umgestellt. Die Lampentypen wurden kontinuierlich an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Heutzutage wird der Turm mit einer 250W/230V HQL-Lampe betrieben. Das Linsensystem wurde von der Firma Picht & Co. Rathenow geliefert und eingebaut und erfüllt auch heute noch in unveränderter Form seinen Zweck.

Öffnungszeiten

Der Leuchtturm kann von Besuchern bis zur ersten Oktoberwoche täglich von 10:00 bis 18:30 Uhr besichtigt werden (letzter Einlass um 18:00 Uhr).

Außerhalb dieser Zeiten während der Saison müssen Besichtigungen beim Vorstand angemeldet werden. Es ist darüber hinaus nicht möglich, den Leuchtturm zu besichtigen.

Anfahrt

Bitte geben Sie in Ihr Naviagationsgerät oder in einen Routenplaner wie etwa https://maps.adac.de/route folgendes ein:

Am Leuchtturm
18111 Warnemünde

Anschrift & Kontaktdaten

Anschrift

Am Leuchtturm
18111 Warnemünde

Kontakt

Telefon: 0381/ 519 26 26
E-Mail: leuchtturm@warnemuen.de

Karte

Ein faszinierender Leuchtturm mit Geschichte: Der Leuchtturm Warnemünde

"Seemann, deine Heimat ist das Meer." Ein Satz, der den Kern des maritimen Lebens treffend beschreibt. Kaum ein anderer Ort symbolisiert diese Bindung so stark wie der Leuchtturm Warnemünde. Direkt an der Ostsee, in Rostock gelegen, erhebt sich dieser Turm und dient seit über einem Jahrhundert als Wächter der Küste. Der Leuchtturm Warnemünde ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein Wahrzeichen, das tief in der Geschichte und Kultur der Region verwurzelt ist.

Das erwartet dich am Leuchtturm Warnemünde

  • Panoramablick von der Aussichtsplattform: Steige die 135 Stufen hinauf und genieße einen atemberaubenden Blick über die Ostsee, die Ostmole und den Hafen.
  • Geschichtsträchtige Architektur: Bewundere die Backsteinbauweise des 1898 erbauten Leuchtturms und entdecke die liebevollen Details.
  • Einblick in die maritime Geschichte: Im Leuchtturm selbst gibt es kleine Ausstellungen, die dir die Geschichte der Seefahrt in der Region näherbringen.
  • Besuch des Teepotts: Direkt neben dem Leuchtturm steht das berühmte Gebäude Teepott, das mit seiner markanten Dachkonstruktion fasziniert.
  • Spaziergang entlang der Westmole: Die Westmole ist der perfekte Ort, um frische Seeluft zu schnappen und den vorbeiziehenden Schiffen zuzusehen.

Wie ist die Geschichte des Leuchtturms Warnemünde?

Der Leuchtturm Warnemünde wurde 1898 in Betrieb genommen, um die Schiffe sicher durch die Hafeneinfahrt von Rostock zu leiten. Er ersetzte damit ältere Feuer, die seit dem Mittelalter an dieser Stelle brannten. Der Bau aus Backstein war während des Zweiten Weltkriegs ein wichtiger Orientierungspunkt für die deutsche Marine. Nach dem Krieg wurde er weiterhin genutzt und blieb trotz technologischen Fortschritts als Leuchtfeuer in Betrieb. In den 1990er Jahren wurde der Turm umfassend saniert.

Wusstest du, dass...?

Der Leuchtturm Warnemünde hat nicht nur eine Funktion als Seezeichen, sondern wurde auch als meteorologische Station genutzt. Seit seiner Erbauung bis in die 1950er Jahre wurden von hier aus Wetterdaten gesammelt und an die Schifffahrt weitergegeben.

Was macht die Architektur des Leuchtturms so besonders?

Der runde Turm besteht aus weiß glasierten Ziegeln, die ihm sein charakteristisches Aussehen verleihen. Die Höhe von 36,9 Metern war zur Zeit seiner Errichtung beachtlich und machte ihn zu einem der höchsten Bauwerke an der Ostseeküste.

Auf der Spitze des Turms befindet sich eine kupferne Kuppel in der das Leuchtfeuer untergebracht ist. Zudem verfügt er über eine schmiedeeiserne Wendeltreppe, die zu seiner Aussichtsplattform führt.

Was bedeutet der Leuchtturm Warnemünde den Menschen?

Er ist ein Symbol der Verbundenheit der Menschen mit dem Meer. Für die Einheimischen ist er ein Stück Heimat, für die Seeleute ein vertrauter Anblick, der ihnen den Weg weist. Kein Wunder also, dass Touristen aus aller Welt kommen, um dieses Wahrzeichen zu bewundern.

In den Sommermonaten wird der Leuchtturm oft zum Mittelpunkt von Festen und Veranstaltungen, die die maritime Kultur der Region feiern. Von Konzerten bis hin zu traditionellen Festen.

Was gibt es sonst noch in Warnemünde zu erleben?

Neben dem Leuchtturm gibt es in Warnemünde viele weitere Attraktionen und Aktivitäten. Hier sind einige Tipps:

  • Spaziergang entlang der Ostmole: Eine entspannte Wanderung entlang der Mole bietet dir spektakuläre Ausblicke auf die Ostsee und den ein- und auslaufenden Schiffsverkehr.
  • Rundfahrt durch den Hafen: Erlebe den Hafen von Rostock bei einer Rundfahrt. Du kannst die großen Kreuzfahrtschiffe und Frachter aus nächster Nähe sehen.
  • Besuch des Heimatmuseums Warnemünde: Erkunde die Geschichte des Fischerdorfes und erfahre mehr über das Leben der Menschen in der Region.
  • Surfen und Kiten an der Ostsee: Warnemünde ist ein beliebter Spot für Wassersportarten wie Surfen und Kitesurfen. Auch Anfänger finden hier die passenden Bedingungen.

Welche Insider-Tipps und Empfehlungen gibt es?

  • Frühaufsteher-Vorteil: Besuche den Leuchtturm früh am Morgen, um den Sonnenaufgang über der Ostsee zu erleben. Der Anblick ist unvergesslich und der Turm ist noch nicht von vielen Besuchern belagert.
  • Teepott-Café: Genieße ein Frühstück im Teepott, einem einzigartigen Gebäude neben dem Leuchtturm. Hier kannst du in maritimer Atmosphäre den Tag beginnen.
  • Besuch im Winter: Im Winter ist es in Warnemünde ruhiger, aber nicht weniger schön. Die klare, kalte Luft und das oft wilde Meer haben ihren eigenen Reiz.

Wo sind die besten Plätze für Fotomotive?

  • Aussichtsplattform des Leuchtturms: Der Blick von oben auf die Ostsee, die Mole und den Hafen ist unvergleichlich.
  • Westmole bei Sonnenuntergang: Die Mole und der Leuchtturm im Abendlicht bieten eine perfekte Kulisse für romantische Fotos.
  • Strandpromenade: Hier kannst du den Leuchtturm zusammen mit dem weiten Sandstrand und den typischen Strandkörben fotografieren.
  • Der Teepott: Die besondere Architektur dieses Gebäudes neben dem Leuchtturm ist ein Hingucker und bietet interessante Perspektiven für Fotos.

Spannende Daten und Fakten zum Leuchtturm Warnemünde im Überblick

  • Baujahr: 1898
  • Höhe: 36,9 Meter
  • Material: Weiß glasierte Ziegelsteine
  • Stufenanzahl: 135 Stufen bis zur Aussichtsplattform
  • Leuchtweite: 24 Seemeilen (ca. 44 Kilometer)
  • Aktuelle Nutzung: Leuchtfeuer und touristische Attraktion

Weitere wichtige Informationen zum Leuchtturm Warnemünde

Adresse und Kontakt

Leuchtturm Warnemünde
Am Leuchtturm 1
18119 Rostock-Warnemünde
Telefon: +49 (0)381 52674
Webseite: Leuchtturm Warnemünde

So kommst du zum Leuchtturm Warnemünde

  • Anreise mit dem Auto: Warnemünde ist gut mit dem Auto erreichbar. Parkmöglichkeiten gibt es unter anderem in der Tiefgarage „Molenfeuer“, allerdings sind diese oft kostenpflichtig und begrenzt.
  • Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Rostocker Hauptbahnhof aus gelangst du mit der S-Bahn in etwa 20 Minuten direkt nach Warnemünde. Vom Bahnhof sind es nur wenige Gehminuten bis zum Leuchtturm.

Beste Reisezeiten und Wetterbedingungen

Die beste Zeit für einen Besuch in Warnemünde ist von Mai bis September, wenn die Temperaturen angenehm sind und das Wetter ideal für einen Strandbesuch ist. Auch im Winter hat der Ort seinen Reiz, vor allem für Ruhesuchende und Naturfotografen.

Tipps für deinen Besuch

  • Kleidung: Da es am Meer oft windig ist, empfiehlt es sich, immer eine leichte Jacke dabei zu haben, auch im Sommer.
  • Ausrüstung: Eine Kamera mit ausreichend Speicherplatz ist ein Muss, um die vielen Fotomotive festzuhalten.

Dein Tag am Leuchtturm Warnemünde

Der Leuchtturm Warnemünde bietet dir eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Architektur und atemberaubenden Ausblicken. Er ist das Herzstück von Warnemünde und ein Muss für jeden Besucher. Egal, ob du die maritime Atmosphäre, die Geschichte oder die wunderschöne Landschaft genießt – ein Besuch dieses Wahrzeichens wird dir lange in Erinnerung bleiben.

Fabio Klein
Mein Name ist Fabio Klein, ich bin Autor ich bin erfahrener und leidenschaftlicher Experte für das Reisen mit Kindern an der Ostseeküste. Mit fundiertem Wissen und einer großen Begeisterung für die Region biete ich wertvolle Tipps und Ratschläge, um Familien dabei zu unterstützen, unvergessliche Urlaubserlebnisse an der Ostsee zu genießen.